Petra Sonntag unterwegs: Park-Klinik Manhagen

Erschienen: 04. Februar 2017

Stormarnteil, Seite 3

Zugegeben, ich hasse Krankenhäuser. Meine Kinder habe ich ambulant entbunden und als ich mich 2016 das erste Mal in meinem Leben einer Operation unterziehen musste, war ich ein „olle Banbüx“ wie wir hier im Norden zu sagen pflegen. Schon der Geruch in den Fluren erzeugt bei mir ein Gefühl des Unwohlseins. Aber weil wir Journalisten eben auch dahin gehen, wo es weh tut, war ich entschlossen, mich im Interesse des Lesers meinen Ängsten zu stellen. Und ich bin froh, es getan zu haben. Die Park-Klinik Manhagen hat so wenig von einem typischen Krankenhaus wie Eckhart von Hirschhausen von einem typischen Arzt. Weder der strenge Geruch von Desinfektionsmitteln noch ein nüchternes Ambiente begrüßen den Besucher. Ich traf zufriedene Patienten, freundliche Schwestern, lockere Ärzte und allerorts auf großes Engagement. Mit dem Anblick von Blut habe ich es auch nicht so, aber selbst das Zuschauen bei einer Schulter-OP war kein Problem, dank minimal-invasiver Technik floss gar kein Blut. Die vielen Stunden in der Klinik haben mir eine Welt näher gebracht, die ich bis dahin gern auf Distanz hielt. Ich bin dankbar für die Begegnungen –und für meinen Job, der mir solche Einblicke und Erkenntnisse ermöglicht.

Die Regionalausgabe Stormarn des Hamburger Abendblatts mit Sitz in Ahrensburg ist eine von insgesamt vier, welche das Abendblatt mit eigenen Lokal- und Sportredaktionen im Hamburger Umland unterhält. Die jeweilige Ausgabe mit bis zu acht Seiten liegt der Hauptausgabe im Verkaufsgebiet zusätzlich bei. Die Regionalausgabe Stormarn berichtet aus Politik, Kultur, Lokalem, Wirtschaft und Sport mit Bezug zu Schleswig-Holsteins größtem Kreis. Die Klinik-Serie stellt die hier ansässigen Kliniken jeweils auf einer Seite nacheinander vor – vom allgemeinen Krankenhaus bis zur Fachklinik. Ziel ist es, dem Leser ein umfassendes Bild zu liefern, eben fast so, als wäre er selbst dort gewesen.